Angesichts der schleppenden Nachfrage für „Rhein in Flammen 2023“ appellieren die FDP-Fraktionen aus dem Bonner Rat und den Kreistagen des Rhein-Sieg-Kreises und des Kreises Ahrweiler an alle ehemals beteiligten Kommunen, sich gemeinsam dafür einzusetzen, dass das ehemals spektakuläre Großereignis im nächsten Jahr wieder im alten Glanz stattfinden kann. Denn aufgrund von Problemen bei der Finanzierung haben die Kommunen entlang des Rheins ihre Teilnahmen abgesagt: statt der Sternfahrt bis Linz wird es dieses Mal nur einen Konvoi zwischen Mehlem und der Nordbrücke und die Veranstaltung in der Rheinaue mit abschließendem Feuerwerk geben. Damit verliert die Veranstaltung einen Großteil ihrer Anziehungskraft, wie der schleppende Kartenverkauf für die teilnehmenden Schiffe beweist.
„In der Spitze hat Rhein in Flammen 500.000 Gäste an den 29 Kilometern Rheinufer und 12.00 Schiffsgäste angezogen und ist damit ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Gastronomie, die Hotellerie sowie die nachgelagerten Wirtschaftszweige“, erklärt der Bonner FDP-Fraktionsvorsitzende Werner Hümmrich. „Die Marke „Rhein in Flammen“ hat einen hohen Wiedererkennungswert und ist das einzige gemeinsame Großereignis von Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler mit nationaler oder sogar internationaler Strahlkraft“, ergänzt Christian Koch, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises. „Um den Tourismus nicht nur an der Ahr anzukurbeln, brauchen wir solche außergewöhnlichen Großereignisse, die den Blick auf unsere Region lenken“, so auch Ulrich van Bebber, Kreis- und Fraktionsvorsitzender in Ahrweiler. Und gemeinsam erklären die drei FDP-Politiker: „Wir fordern die Kommunen entlang des Rheins auf, im nächsten Jahr trotz aller Schwierigkeiten über ihren Schatten zu springen und die Gelder für die Teilnahme an Rhein in Flammen bereit-zustellen, damit die einzigartige Veranstaltung auch auf und entlang des Rheins wieder aufleben kann. Mit modernen Lichtkonzepten könnten auch hier gestalterisch ganz neue Wege engeschlagen werden.“