In diesem Jahr setzten die Bezirksverordneten Dr. Regina Eich-Brod und Zehiye Dörtlemez die Reihe der Beueler Stammtische auf Pützchens Markt mit Ihrer Einladung fort.
Highlight des diesjährigen Treffens war der Termin in der gemeinsamen Einsatzzentrale von Marktamt (Bürgeramt), Polizei und Sicherheitsdienst in der Marktschule auf Pützchens Markt. 10 Gäste konnten sich vor Ort über die neu eingeführten Sicherheitsmaßnahmen, wie Videoüberwachung, Verkehrsleitsystem, privater Sicherheitsdienst informieren und wurden von Günter Dick und Dieter Schubert (Bürgeramt) herzlich begrüßt. Die Anwesenden konnten sich davon überzeugen, dass die neuen Sicherheitsmaßnahmen sehr gut aufgenommen wurden, auch wenn es bis dato nur wenige brenzlige Situationen gab.
Da man ja nur selten einen Blick hinter die Kulissen eines so großen Volksfestes wirft, waren die Fragen entsprechend vielfältig: Welche Verbesserungen hat das neue Sicherheitskonzept gegenüber den Vorjahren gebracht? Wieso musste ein zusätzlicher privater Sicherheitsdienst engagiert werden? Wie reagiert man bei extremen Wetterlagen wie bei dem starken Regen am Pützchens Markt-Sonntag?
Herr Dick und Herr Schubert hatten auf alles eine Antwort: Das neue Sicherheitkonzept war eigentlich 2010 durch das Unglück auf der Loveparade und einen Brand auf einem Weihnachtsmarkt in Münster ausgelöst worden und hatte viel Unmut und Aufregung hervorgerufen.Tatsächlich konnte jedoch durch die komplette Videoüberwachung und die Erweiterung der Fluchtwege sowie eine komplette Verbreiterung der Hauptwege die Situation bei Blockaden auf dem Marktgelände noch einmal deutlich entspannt werden. Jetzt werden zu große Menschenansammlungen direkt erkannt und die Sicherheitsleute lösen die Ansammlungen auf, indem sie die Leute bitten, das Festgelände über die Fluchtwege vorübergehend zu verlassen. Busse fahren einfach nicht mehr die zentralen Haltestellen vor Ort an, sondern fahren eine Haltestelle weiter, so dass der Zustrom sich werheblich verringert. Der private Sicherheitsdienst hätte früher oder später sowieso eingesetzt werden müssen, da die Polizei auf Dauer nicht mehr die komplette Überwachung übernehmen konnte. Selbst die Wetterlage wird vor Ort über den Deutschen Wetterdienst abgefragt und bei Sturmwarnung werden die Schausteller entsprechend informiert, dass der Fahrbetrieb geändert bzw. eingestellt wird. Herr Dick und Herr Schubert hatten auf jede Frage eine Antwort und zeigten den Teilnehmern, dass sie wirklich auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen können.
Im Anschluss trafen sich viele Gäste und Beueler Liberale in Etagencafé Grell auf ein Bierchen und ‘ne Wurst und es wurde noch viel über die neu gewonnenen Einsichten diskutiert.