„Ich bin entsetzt über die Ignoranz der OB und der Koalition bezüglich der Faktenlage zu den Auswirkungen des Wegfalls der Parkmöglichkeiten an der Beethovenhalle“, sagt Werner Hümmrich, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bonn.
Zu so einer weitreichenden Entscheidung mit erheblicher finanzieller Konsequenz gehören alle Fakten und Meinungen auf den Tisch. Stattdessen unterschlägt die OB die Kritik ihrer Fachämter.
So schön sich die Anlage einer Grünanlage auch anhören mag, sie ist an dieser Stelle weder notwendig, noch wirtschaftlich vertretbar.
Deshalb hat die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bonn einen Änderungsantrag gestellt.
Die FDP fordert, die bisherigen Parkplätze im Wesentlichen zu erhalten und auch ein Parken
im Innenbereich der überplanten Fläche zuzulassen.
Um eine Versiegelung zu verhindern, können auch Rasengittersteine verlegt werden. So kann das Regenwasser auf der Parkplatzfläche ins Erdreich versickern.
Im Rahmen der Wirtschaftlichkeit der sanierten Beethovenhalle muss betrachtet werden, dass neben dem geplanten Rückbau der oberirdischen Parkplätze auch die früher zur Verfügung stehenden Parkplätze in der Umgebung (Rosental, Rheinufer, Wachsbleiche) durch die neue Parkraumbewirtschaftung entfallen sind.
Zukünftig entfällt zudem die Parkmöglichkeit auf dem Stiftsplatz. Aus unserer Sicht können diese fehlenden Kapazitäten nicht durch das Beethovenparkhaus aufgefangen werden.
Den Hinweis auf umliegende Parkhäuser, bis hin zum Hauptbahnhof, hält die FDP an der Lebensrealität vorbei gedacht. Schon die Besucherinnen und Besucher der Oper nehmen das Beethovenparkhaus als Alternative zum Parkhaus an der Oper nicht an.
Die von der OB vorgelegte Planung ist zum wirtschaftlichen Schaden der Stadt.