In der Vergangenheit musste die Beueler Bütt immer wieder wegen technischer Defekte für Renovierungsarbeiten geschlossen werden. Als Folge fiel der Schulschwimmunterricht für diese Zeiten aus. Da die Stadt nicht ausreichend Ersatzkapazität in anderen Bädern schaffen konnte, warten viele Beueler Grundschulkinder noch heute auf ihren ersten von der Schule angebotenen Schwimmunterricht. Anfang des Jahres erst wurde eine Studie der DLRG veröffentlicht, nach der viele Kinder mangelhafte Schwimmkenntnisse haben. Die Ergebnisse waren sehr erschreckend, jedes fünfte Grundschulkind konnte bzw. kann nicht schwimmen. Auch ist die Schwimmfähigkeit abhängig von Einkommen der Eltern. Die Studie ergab, dass etwa die Hälfte aller Kinder von Eltern mit geringem Einkommen nicht schwimmen kann. Unser Bezirksverordneter Dr. Dominique Löbach setzte sich bereits in der Vergangenheit mit Anfragen zur Situation im Schulschwimmen für die Beueler Kinder ein. „Wenn wir uns nicht ausreichend um die Schwimmbäder kümmern, werden wir eine Generation von Nichtschwimmern aufwachsen sehen“ so Löbach. Da dieses Jahr die Sommerferien früh enden, ist im zweiten Schulhalbjahr noch viel Überschneidung mit der Freibadsaison da. Hier schlägt der Bezirksverordnete nun vor, dass die Schulkinder auch im Ennertbad ihren Schwimmunterricht durchführen können. Dazu hat Löbach einen Antrag an die Stadtverwaltung gestellt, dass sie die Bereitstellung von Kapazitäten für Schulschwimmen im Ennertbad prüft und vorrangig an die Beueler Grundschulen vergibt, deren Schüler besonders vom Ausfall des Schwimmunterrichts in der Beueler Bütt betroffen waren.