Auf die Große Anfrage der FDP-Fraktion hat die Stadt Bonn nun klargemacht, dass die durch verschiedene Maßnahmen in den Wohngebieten wegfallenden Parkplätze nicht durch Quartiersgaragen ausgeglichen werden können. Planungen diesbezüglich existieren vor allem deswegen nicht, weil keine Flächen hierfür zur Verfügung stehen.
„Damit macht die Stadt Bonn deutlich, dass das vielfältig genutzte Beschwichtigungsargument „für die wegfallenden Parkplätze werden Alternativen geschaffen“ nicht der Realität entspricht und damit den Bürgerinnen und Bürgern Sand in die Augen gestreut wird“, kritisiert FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Hümmrich scharf. „Soweit im Rahmen von Neubauprojekten „Quartiersgaragen“ gebaut werden sollen, handelt es sich dabei um gewöhnliche Garagen, die lediglich den durch den Neubau entstehenden Stellplatzbedarf decken, jedoch keinen einzigen wegfallenden Parkplatz kompensieren. „Die FDP stellt sich nicht grundsätzlich gegen verkehrliche Anpassungsmaßnahmen. Gleichwohl müssen die Bürgerinnen und Bürger insbesondere beim bedeutenden Thema der Mobilität mitgenommen werden. Das heißt, dass Alternativen zur Verfügung stehen müssen. Ob diese Alternativen tatsächlich auch existieren, muss in Zukunft also noch genauer hinterfragt werden“, so Alessandro Balan, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion.