In einem Änderungsantrag zur Vorlage 220052 fordert die FDP im Ausschuss für Mobilität und Verkehr eine Gesamtbetrachtung der Ost-West-Achse zwischen dem Kreisverkehr Am Alten Friedhof/Rabinstraße und der Kennedybrücke. „Die aktuelle Situation, insbesondere auf der Oxfordstraße, ist für alle Verkehrsteilnehmer alles andere als optimal. Hier muss etwas passieren. Doch kann eine nachhaltige Verbesserung nur gelingen, wenn auch der Bertha-von-Suttner-Platz in die Planung einbezogen wird. Sonst gerät die Leistungsfähigkeit dieser wichtigen Achse in Gefahr und es entsteht nur wieder ein weiteres suboptimales Teilstück im Flickenteppich des Bonner Radwegenetzes.“ erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Alessandro Balan.
Für die FDP ist zudem nicht nachvollziehbar, warum den Schwachstellen der vorgelegten Planung nicht mit der Prüfung weiterer Varianten begegnet wird. So könnte etwa die teilweise Führung des Busverkehrs auf den Gleisen der Stadtbahn betrachtet werden, um so die nach der aktuellen Planung entstehende Engstelle mit erheblicher Fußgängergefährdung zu vermeiden.
Auch das Konzept der Umweltspuren sieht die FDP nach wie vor kritisch. Zwei völlig inkompatible Verkehrsträger, wie den Linienbusverkehr und den Radverkehr, auf eine Verkehrsspur zu drängen führt im besten Fall zu Frust und provoziert im schlimmsten Fall erhebliche Gefahrensituationen. Das Beispiel Düsseldorf hat gezeigt, dass das Konzept „Umweltspur“ nicht erfolgreich war, sodass zumindest auch eine Variante ohne Umweltspur zu planen ist.