„Für die Klimastadt Bonn ist es ein Armutszeugnis, dass sie – trotz boomender Flusskreuzfahrten – bei der Errichtung von Landstrom-Anschlüssen so hinterherhinkt. Köln und Koblenz machen es vor, dass es schneller gehen kann“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Werner Hümmrich.
„Die FDP erwartet von der Stadt Bonn hier deutlich mehr Tempo. Dies ist auch im Interesse der dortigen Anwohner. Bereits vor Jahren hatte die FDP-Fraktion die Stadtverwaltung gebeten, hier die Planungen aufzunehmen und Stromanschlüsse zur Verfügung zu stellen“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP, Achim Schröder. Geschehen sei bisher nichts Erkennbares.
Die Bonner FDP-Fraktion ist auch verwundert darüber, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn offenbar keinerlei Kenntnisse und Zahlen darüber hat, wie viele Touristen auf diesem Wege in die Stadt gekommen sind. Eigentlich ein Armutszeugnis für die Wirtschaftsförderung, deren Aufgabenfeld auch den Tourismus umfasst. Nach Ansicht der FDP stecken hier erhebliche wirtschaftliche Potenziale, die bisher nicht ausreichend gehoben wurden. Die FDP hat bereits vor Jahren gefordert, dass mehr für die Flusskreuzfahrt-Touristen getan werden sollte. Das kann mit ganz einfachen Mitteln anfangen wie z.B. einem Leitsystem, das die Touristen von den Schiffsanlegern in die City führt. Das können Linien auf den Gehwegen sein oder eine optimierte Beschilderung, sei dahingestellt. Es gibt an den Anlegern keinerlei sichtbares „Welcome in Bonn“, das die Touristen am Ufer begrüßt. Zudem fehlt aus Sicht der Liberalen auch eine direkte Anbindung des Rheinufers an den öffentlichen Nahverkehr. „Die Stadt sollte gemeinsam mit dem Bonner Einzelhandel und City-Marketing Konzepte überlegen und eine Struktur aufstellen, wie wir die Kaufkraft der Flusskreuzfahrt-Touristen künftig stärker in Bonn halten können“, so Hümmrich.