Aus Sicht der FDP-Ratsfraktion hat die Stadt Bonn den Bedarf an digitalen Dienstleistungen und Apps durchaus erkannt. Doch es herrscht Verbesserungsbedarf. In einer Großen Anfrage im Unterausschuss für Digitalisierung und Organisation hat die FDP nach angebotenen Apps und ihrer Nutzung in Bonn gefragt. In der ausführlichen Antwort hat sich gezeigt, dass mittlerweile ein mehr als reichhaltiges Angebot geschaffen wurde und viele verschiedene Angebote und Services in jeweils eigenständigen Apps abgedeckt werden.
Aaron Eßelborn, digitalpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion, merkt allerdings an: „Wir vermissen eine einheitliche App-Strategie – stattdessen herrscht vielmehr ein App-Dschungel.” Die FDP-Stadtverordnete Petra Nöhring ergänzt: „Wir wünschen uns im Rahmen einer solchen App-Strategie eine bessere Zentralisierung von Services, die neue Citykey-App bietet hierfür Potenziale.“
Offenkundig wird aus Sicht der FDP auch, dass viele Apps sehr schlecht bewertet werden und allgemein niedrige Bewertungszahlen aufweisen. Die Stadt Bonn kann zwar durchaus auch gute Apps entwickeln, wie auch die Bewertungen zeigen – dies ist aber die Ausnahme, nicht die Regel. Es mangelt also auch an Ausbau und Betreuung der Apps hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit. Insgesamt zeigt die Antwort der Verwaltung, dass Potenziale vorhanden sind, jedoch nicht so gut genutzt werden wie möglich.
Die FDP fordert daher eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit und die Nutzung von Anwendungssynergien, damit sich die Bonnerinnen und Bonner nicht zehn, sondern nur eine städtische App herunterladen müssen.
Die FDP-Fraktion bedankt sich bei der Verwaltung der Stadt Bonn für die ausführliche Antwort auf ihre Große Anfrage.