Die Bonner FDP-Fraktion ist der Auffassung, dass der ZOB auf der Grundlage der jetzt vorliegenden Planungen nicht realisiert werden sollte.
Fraktionsvorsitzender Werner Hümmrich und der verkehrspolitische Sprecher Achim Schröder sind sich einig: „Es war eines der wichtigsten Ziele der Neuplanung, die Leistungsfähigkeit und Aufenthaltsqualität des ZOB deutlich zu erhöhen. Dies wird mit der jetzt vorliegenden Planung nicht erreicht. Ein deutlicher Kritikpunkt aus Sicht der FDP sind die Planungen für die Radwege im Zugangsbereich zum ZOB im Bereich der Maximilianstraße. Die Radwege stellen eine Barriere und einen Gefahrenpunkt für die Fußgänger aus Richtung Innenstadt kommend dar. Die Fußgänger sind die hauptsächlichen Nutzer des Busbahnhofs und müssen in erster Linie berücksichtigt werden. Hier ist oberste Sicherheit gefragt. Das gilt auch für die von der FDP kritisierte Notwendigkeit, dass die Busse teils rückwärts aus den Haltebuchten herausfahren müssen. Aus unserer Sicht ein nicht zu akzeptierender Punkt. Man muss doch vor allem die Belange der Fußgänger im Auge haben. Man hat fast den Eindruck, als ob in Bonn mal wieder die Fahrradfahrer sowie die Obdachlosen und Drogensüchtigen in erster Linie im Blick sind und die Fußgänger als Hauptnutzer des ZOB müssen sehen, wo sie bleiben.“
Die für die Obdachlosen und Drogenszene geplanten Aufenthaltsbereiche sieht die FDP-Fraktion als äußerst fraglich an. Die betroffenen Personengruppen suchen sich ihre Wege und Aufenthaltsplätze. Das könne man ganz schlecht im Vorhinein planen.