In den letzten Tagen haben mich einige Nachrichten zum Thema A13 erreicht. Aktuell werden Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen eine Besoldungsstufe niedriger, als ihre Kolleg:innen an Gymnasien, mit A12 besoldet. Hierbei sprechen wir von einem Gehaltsunterschied von bis zu 460€ netto pro Monat.
Es kursiert nun leider das Gerücht, dass wir Freien Demokraten die Umsetzung von A13 in der Koalition verhindert hätten. Das ist falsch: Wir hatten A13 für alle 2017 nur nicht in unser Wahlprogramm aufgenommen, weil wir wussten, dass die Umsetzung finanziell bei all den Baustellen in den Schulen sehr schwierig wird und wir kein Versprechen abgeben wollten, das wir nicht einhalten können.
Direkt nach Regierungsübernahme hat unser Koalitionspartner CDU unter anderem beim VBE NRW versprochen, dass die NRW-Koalition A13 für alle in der noch laufenden Legislaturperiode umsetzen würde. Leider ist dieses Versprechen nicht eingelöst worden, weil das CDU-geführte Finanzministerium die Gelder für A13 trotz Vorschlägen aus der Koalition nicht zur Verfügung gestellt hat.
In der kommenden Legislaturperiode muss sich das ändern. Für uns hat jede Lehrerin und jeder Lehrer einen Anspruch auf eine gleiche Bezahlung. Daher wollen wir nicht nur die Einstiegsbesoldung auf A13 für alle anpassen, sondern auch eine faire Lösung für die Bestandslehrkräfte, etwa mit einem Stufenplan – nachzulesen in unserem Landtagswahlprogramm der FDP NRW.
Übrigens… Die CDU fordert auch A13, aber mit einem entscheidenden Unterschied: Bestandslehrkräfte müssten bei ihnen erst eine „Nachqualifizierung“ durchlaufen, bevor sie A13 bekommen. Für die CDU sind also 80.000 Lehrkräfte in NRW trotz jahrelanger Berufserfahrung zwar „gut genug“, um Junglehrkräfte in den Schulen auszubilden, aber nicht gut genug, um selber A13 zu bekommen. Das sehen wir komplett anders.