Entlastungspaket für unsere Grundschulen

In dieser Woche hat das Schulministerium in NRW verschiedene Entlastungen für die Grundschulen vorgestellt. Durch die Pandemie liegt viel mehr Last auf unseren Schulen – insbesondere auf den Grundschulen mit den kleinsten Schüler:innen. Das wollen wir abmildern und den Grundschulen unter die Arme greifen.

Insgesamt stellen wir knapp 10 Mio. EUR für zusätzliche Entlastungsmaßnahmen bereit, unter anderem für:
➡️ die Erweiterung des bestehenden OGS-Helferprogramms
➡️ freiwillige Coaching- und Supervisions-Angebote für die Schulleitungen
➡️ Verschiebung der VERA 3-Arbeiten in das Schuljahr 2022/23
➡️ freiwillige Verlängerung der Umsetzungsphase für die neuen Lehrpläne.

Dieses Entlastungspaket ist auch mir persönlich sehr wichtig. Ich freue mich sehr über das bisherige sehr positive Feedback aus den Grundschulen zu diesen Entlastungen und der Umstellung der Teststrategie ab 28.02..

Verändertes Testverfahren an Grundschulen

Im Zuge der Omikron-Welle mussten wir leider unser erfolgreiches Lolli-Pooltestverfahren ändern. Die Labore waren bei der PCR-Test-Auswertung durch die Omikronwelle überlastet. Zudem hatte Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine Priorisierung der PCR-Tests für Personen der Risikogruppe und der sie behandelnden Personen, aber nicht für Kinder und Jugendliche beschlossen. Das habe ich sehr bedauert, weil uns mit den Lolli-PCR-Tests ein etabliertes Verfahren aus den Händen genommen wurde.

Positive PCR-Pools wurden seitdem mit Schnelltests „aufgelöst“. Dieses kombinierte Verfahren hat nicht gut geklappt. Deswegen stellen wir mit entsprechendem Vorlauf zum 28.02. in NRW das Verfahren um:
➡️ Nicht immunisierte Personen müssen künftig *dreimal wöchentlich* einen Antigen-Selbsttest durchführen.
➡️ Die Tests führen die Schüler:innen mit ihren Eltern zu Hause durch – zum Beispiel am Vorabend oder morgens vor der Schule.
➡️ Die Testkits erhalten die Schüler:innen kostenfrei von den Schulen.
➡️ Die Schulkonferenz kann beschließen, dass die Tests weiter in den Schulen stattfinden.

Ich begrüße das neue Verfahren sehr. Es nimmt zum Beispiel den Eltern die Unsicherheit, ob sie ihr Kind nach einem positiven Test wieder in der Schule abholen müssen. Da ist der Test zu Hause einfacher – zumal sich dann positiv getestete Kinder gar nicht erst auf den Schulweg machen.

Die Umstellung senkt auch die Belastung der Lehrkräfte, die seit Beginn der Pandemie enormen Mehraufwand haben – ganz besonders in den Grundschulen. Dem Unterstützungsbedarf unserer Kleinsten in dieser schwierigen Zeit werden sie in herausragender Weise gerecht. Dafür kann ich mich immer wieder nur bedanken!

Positiv finde ich bei der Umstellung auch, dass die Schulen die Möglichkeit haben, in Einzelfällen Schüler:innen nachzutesten oder in der Schulkonferenz zu beschließen, dass doch alle Tests im Klassenzimmer stattfinden. So kann man auch auf die ganz individuelle Situation jeder Schule eingehen.

Umstrittene Methode „Lesen durch Schreiben“ abgeschafft

Bereits 2013 gefordert, jedoch von der rot-grünen Landesregierung abgewendet, 2018 in Regierungsverantwortung dann endlich umgesetzt: Die durch Studien als nachteilig für die Rechtschreibung belegte Methode „Lesen durch Schreiben“ (umgangssprachlich auch: Schreiben nach Gehör) wurde abgeschafft.

Das Fundament der schulischen Bildung beginnt in der Grundschule. Die Vermittlung der Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen müssen von Beginn an im Mittelpunkt stehen. Die Methode „Lesen durch Schreiben“ hat im Verlauf des Lernens nachweislich zu schlechteren Rechtschreibleistungen geführt im Gegensatz zu Kindern, die etwa mit Rechtschreib-Fibeln gelernt haben. Deshalb war uns besonders wichtig, diese Methode abzuschaffen und den Kindern in NRW von Beginn an einen orthografisch korrekten Grundwortschatz für ihre Zukunft mitzugeben. Um für die Umsetzung dieser Änderung mehr Lehrkräfte für diese wichtige Schulform zu gewinnen, haben wir fast 1.500 zusätzliche Studienplätze für Sonderpädagogik und Grundschullehramt an den NRW-Hochschulen eingerichtet.

Für uns ist es ein wichtiges Anliegen, unseren Schülerinnen und Schülern in der gesamten Schullaufbahn alle Chancen für eine selbstbestimmte Zukunft zu eröffnen. Dazu zählt auch eine korrekte Rechtschreibung von Anfang an. Ich bin froh, dass wir die Methode „Lesen durch Schreiben“ an den Grundschulen in NRW abgeschafft haben. Die neuen Vorgaben für Lehrerinnen und Lehrer enthalten einen verbindlichen Grundwortschatz, durch den Schülerinnen und Schüler unter anderem grundlegende Einsichten in die Struktur unserer Orthografie gewinnen, häufig falsch geschriebene Wörter üben und Rechtschreibsicherheit erlangen.

Aktuelle Stunde: Testverfahren an den Grundschulen

Heute haben wir im Landtag in einer Aktuellen Stunde über das veränderte Testverfahren an Grundschulen diskutiert.

Nachdem die Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen hat, Schüler:innen nicht für die PCR-Tests zu priorisieren und die Labore dem Land ihre Überlastung im Zuge der Omikron-Variante angezeigt haben, werden aktuell nur noch die Pools im PCR-Verfahren getestet. Die Auflösung erfolgt im POC-Verfahren, sofern der Pool positiv getestet wurde.

Ich hätte mir eine Priorisierung der Schüler:innen von der MPK gewünscht, es war aber dennoch richtig, dass NRW den gemeinsamen Weg aller Bundesländer mitgeht und keinen Alleingang bei der Priorisierung gemacht hat.

Schauen Sie sich hier meine Rede an:

⭐ Haushalt 2022: Schulsport

Und der nächste Teil aus meiner kleinen Haushaltsserie: Schulsport.

In diesen wichtigen Bereich haben wir in den letzten Jahren ebenfalls kräftig investiert. Sport ist nicht nur für die Gesundheit der Kinder enorm wichtig, sondern hilft auch, motorische Fähigkeiten zu verbessern.

Hierzu haben wir mit dem neuen Landeshaushalt 18 neue Stellen an den Sporthochschulen geschaffen, die an Kooperationsgrundschulen als Athletiktrainer die motorischen Grundfähigkeiten der Kinder trainieren.

Außerdem haben wir den Schwimmunterricht durch Fortbildungen der Lehrkräfte und die Aufstockung des Landesprogramms „NRW kann schwimmen“ gestärkt. Ich finde: Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können!

Verlängerung des OGS-Helferprogramms

Im letzten Jahr ist das OGS-Helferprogramm für Grund- und Förderschulen erfolgreich gestartet. Wir setzen dieses wichtige Programm jetzt fort und entwickeln es weiter. Insgesamt stellt das NRW-Schulministerium für das aktuelle Schuljahr 60 Millionen EUR zur Verfügung.

Das Programm ermöglicht:
👉🏻 Zusätzliches Personal einzustellen – zum Beispiel Übungsleiter oder pädagogische Fachkräfte
👉🏻 bestehende Verträge aufzustocken
👉🏻 so zusätzliche Angebote in den Bereichen Sport 🏀 , Kultur 🎭 und Lernen 📖 umzusetzen und
👉🏻 pandemiebedingte Mehraufwände aufzufangen.

Dieses erfolgreiche Konzept aus dem letzten Jahr verlängern wir im Rahmen des Programms „Ankommen und Aufholen nach Corona“. Gerade für berufstätige und alleinerziehende Eltern ist die OGS eine wertvolle Unterstützung. Sie leistet darüber hinaus einen enorm wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit, zum Beispiel um die durch die Pandemie entstandenen Bildungs- und sozialen Lücken zu schließen.

Konrektorstellen für kleine Grundschulen

Die Schulleitung ist ganz wesentlich für eine gelingende Schul- und Unterrichtsentwicklung. Wir wollen insbesondere auch die kleinen Grundschulen bei den Koordinationsaufgaben unterstützen. Daher bekommen jetzt ALLE Grundschulen unabhängig von ihrer Größe eine Konrektorstelle.

Zusätzlich dazu haben wir auch die Beförderungsstellen aufgestockt, um so nachhaltig die Personalsituation zu verbessern.

Diese Maßnahmen sind ein Teil des so wichtigen Masterplans Grundschule. Wir setzen den Masterplan sukzessive um und investieren in weltbeste Bildung.

Erster Schultag 2021/22

Heute sind in NRW die Schüler:innen aus den Sommerferien zurück an die Schulen gekommen. In den nächsten Wochen steht nun vor allem das Ankommen und Aufholen auf dem Stundenplan. Allen, die in Schulen unterwegs sind, wünsche ich trotz der anhaltenden erforderlichen Hygienemaßnahmen einen guten Start ins neue Schuljahr!

Ab morgen kommen dann auch die neuen Erstklässler:innen in die Grundschulen, oder wie wir sie im Rheinland nennen: die „i-Dötzchen“. Ihnen wünsche ich einen guten Schulanfang, viele schöne Eindrücke, neue Freund:innen und generell viel Erfolg und eine tolle Schulzeit!

Gemeinsam schaffen wir es hoffentlich schnell, die Einschränkungen und Zumutungen durch Corona in den Schulen zuerst zu reduzieren und dann komplett zu beseitigen. 😷Auf dem Foto seht Ihr meine Erinnerung an meinen ersten Schultag mit Mecki. (Den kennt heute auch keiner mehr, oder?) 🦔

Endlich wieder Schulbesuch!

Heute war ich zusammen mit Matthias Kürten vom VBE NRW und Frank Schniske, dem schulpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Städteregionstag Aachen, zum Schulbesuch angemeldet! Wir haben uns in der GGS Brander Feld in Aachen die Ferienbetreuung und Ferienakademie angeschaut.

Dabei haben wir heute so viele glückliche Kinder gesehen, die sich in den Sommerferien in tolle Projekte zum Thema Nachhaltigkeit, Sport, Kunst und Musik stürzen. Wir waren auch restlos begeistert!

Danach haben wir uns noch mit dem Schulamt der Städteregion ausgetauscht. Um den Lehrkräftemangel in der Städteregion anzugehen, wollen wir zusammen mit meinem Kollegen Werner Pfeil erreichen, dass die RWTH Aachen wieder Grundschullehrkräfte ausbildet. … und natürlich haben wir auch über die Besoldung der Grundschullehrer:innen gesprochen.

Vielen Dank für die Einladung, Einblicke und spannenden Gespräche!!

Lolli-Tests an Grund- und Förderschulen

Ab Mitte Mai möchte NRW als erstes Bundesland sogenannte Lolli-Tests zum Erkennen von Corona-Infektionen an allen Grund- und Förderschulen anbieten. Bei dieser Art der Testung müssen sich die Kinder kein Stäbchen in die Nase stecken, sondern nur 30 Sekunden – wie an einem Lolli – an einem Abstrichtupfer lutschen. Bei den Tests handelt es sich um PCR-Pool-Tests, die sehr genaue Ergebnisse liefern.

Für die insgesamt rund 73.500 Kinder an Grund- und Förderschulen brauchen wir eine Laborkapazität von rund 35.000 Testungen am Tag und ein sicheres Logistiknetz. Über 400 Routen müssen täglich abgefahren, Proben eingesammelt, in die Labore gebracht und ausgewertet werden.

Ich freue mich, dass mit den Lolli-Tests die Testungen an Grund- und Förderschulen erleichtert werden. So sorgen wir dafür, dass die Schulen im Bildungsland NRW noch sicherer werden.