900 Mio. EUR für NRW aus dem Digitalpakt

Bis Ende Februar haben die Städte und Kreise in NRW rund 94% der zur Verfügung stehenden Mittel aus dem DigitalPakt Schule beantragt. Das sind knapp 900 Mio. €, die in NRW in die Digitalisierung der Schulen geflossen sind. 💻

Auch die Ausstattungsprogramme für Schüler:innen und Lehrkräfte sind fast vollständig abgerufen. Mit LOGINEO.NRW haben wir zudem eine digitale Lernplattform etabliert, die sich an den Schulen großer Beliebtheit erfreut. ✅

Insgesamt fließen 2 Mrd. € in die Digitalisierung unserer Schulen. Dazu kommt noch eine Fortbildungsoffensive für unsere Schulleitungen und Lehrkräfte. 🤓

All das zeigt: die Digitalisierung der Schulen bringen wir in NRW sehr gut voran. Auf der anderen Seite verdeutlichen die Zahlen auch das Ausmaß der Versäumnisse, die wir seit 2017 aufholen müssen. 💪

Digitalisierung an Schulen

Seit der Regierungsübernahme 2017 hat sich in NRW viel im Bereich der digitalen Bildung getan. Insgesamt stellen wir rund 2 Mrd. EUR für Investitionen in die Digitalisierung der Schulen bereit. 💰

Konkret hat NRW
👉🏻 Endgeräte für Lehrkräfte und für Schüler:innen, die sich keins leisten können, finanziert 💻
👉🏻 die digitale Lernplattform LOGINEO.NRW vom rot-grünen Rohrkrepierer zum Goldstandard gemacht
👉🏻 bis Ende 2022 alle Schulen ans Highspeed-Internet angeschlossen (es waren mickrige 13% im Jahr 2016) 🚀
👉🏻 mehr Geld und Zeit für Fortbildungen bereitgestellt 👩🏼‍🎓 und
👉🏻 mehr Mittel des DigitalPakt Schule abgerufen (94%) als alle anderen Bundesländer. 📈

Zentrale Prüfungen nach der 10. Klasse

Die vergangenen Monate des Lockdowns haben insbesondere die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien stark getroffen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die zu Hause keine optimalen Bedingungen vorfinden, sind die Bildungs- und Entwicklungschancen stark gefährdet. Aus diesem Grund wurde in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Wochen das Angebot von sogenannten „study halls“ geschaffen, in denen Schülerinnen und Schüler in Schulräumen am Distanzunterricht teilnehmen können. Außerdem wurde das Angebot der landesweiten Online-Lernplattform LOGINEO.NRW in den vergangenen Wochen um ein Videokonferenztool erweitert, wodurch der Distanzunterricht noch einmal deutlich verbessert werden konnte. Von zahlreichen Schulen und Verbänden haben wir gespiegelt bekommen, dass der Distanzunterricht vielerorts sehr gut funktioniert hat.

Dennoch war es uns in der FDP-Landtagsfraktion ein großes Anliegen, dass die Abschlussjahrgänge schnellstmöglich in den Präsenzunterricht zurückkehren können, sobald es aus Sicht des Infektionsschutzes wieder verantwortbar war. Wir wollen sicherstellen, dass sie eine bestmögliche Vorbereitung auf ihre Prüfungen erhalten. Aus diesem Grund haben wir uns unter anderem für die Priorisierung der Abschlussklassen bei der Rückkehr in den Präsenzunterricht eingesetzt und die Wiederaufnahme des (Teil-)Präsenzunterrichts zum 22. Februar 2021 bewirkt. Außerdem möchten wir an dieser Stelle daran erinnern, dass wir uns auch im vergangenen Jahr für eine möglichst lange Ermöglichung des Präsenzunterrichts unter Wahrung der Hygienemaßnahmen eingesetzt haben, um den Schülerinnen und Schülern in Nordrhein-Westfalen bestmögliche Bildungschancen zu ermöglichen.

Dennoch ist klar: Die aktuelle Zeit ist eine besondere Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler. Wir nehmen Ihre Bedenken sehr ernst und haben uns dafür eingesetzt, dass diese bei der diesjährigen Durchführung der ZP 10 bedacht werden, um faire Prüfungsbedingungen zu schaffen.

So soll der Prüfungsbeginn auf den 19. Mai verschoben werden, damit die Schülerinnen und Schüler mehr Zeit zur gezielten Prüfungsvorbereitung haben. Außerdem hat eine Konkretisierung der fachlichen Vorgaben stattgefunden, sodass mögliche Themenfelder eingegrenzt wurden und die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler gezielter auf die Inhalte der Prüfungen vorbereiten können. Wir sorgen zudem für mehr Auswahlmöglichkeiten bei den Prüfungsaufgaben: Einerseits für die Lehrkräfte, damit diese gezielt Aufgaben auswählen können, die zum erteilten Unterricht passen und andererseits wird es weitere Auswahlmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler geben, wodurch diese Prüfungsaufgaben auswählen können, die bestmöglich zu ihrem individuellen Lernstand passen. Zuletzt soll es eine Modifikation im Bewertungsraster geben, damit die Lehrkräfte bei der Bewertung der Prüfungen die Möglichkeit haben, Spielräume vor dem Hintergrund des erteilten Unterrichts zu nutzen. Dieses umfangreiche Gesamtkonzept soll faire und dabei trotzdem landeseinheitliche Zentrale Abschlussprüfungen in der Klasse 10 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch ermöglichen. Dadurch möchten wir verhindern, dass die Abschlüsse hinsichtlich ihrer Wertigkeit angezweifelt werden könnten und den Schülerinnen und Schülern auf ihrem weiteren Lebensweg Nachteile durch die Pandemie entstehen. Dieses Vorhaben wurde auch in einem gemeinsamen Beschluss der Kultusministerkonferenz festgehalten, um vergleichbare Bedingungen in allen Bundesländern zu schaffen.

Der Entwurf zum Bildungssicherungsgesetz wurde im Ministerium für Schule und Bildung unter Prüfung aller relevanten Aspekte und unter Beteiligung der betroffenen Verbände erstellt. Im weiteren Verfahren wird der Gesetzesentwurf einer Prüfung durch das Parlamentarische Verfahren unterzogen und im Nordrhein-Westfälischen Landtag debattiert.

Verlängerung des Distanzlernens bis zum 14.02.

Heute hat Bildungsministerin Yvonne Gebauer auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass im @bildungsland.nrw das Distanzlernen bis zum 14.02. verlängert wird. NRW setzt damit den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz von letzter Woche um. Wir reagieren auf die höhere Infektionsgefahr durch die Virusmutationen aus Großbritannien und Südafrika. 🦠

Ich freue mich, dass die Rückmeldungen und Erfahrungen aus den letzten Wochen gezeigt haben, dass die Schulen in NRW sehr gut auf den Distanzunterricht vorbereitet waren. Hierzu haben unsere Sofortausstattungsprogramme, Handreichungen für die Lehrkräfte sowie ein sicherer Rechtsrahmen beigetragen. Auch unsere digitale Lernplattform LOGINEO.NRW läuft stabil. Ich schließe mich daher gerne dem Appell von Yvonne Gebauer an, dass noch mehr Schulen auf LOGINEO umstellen. 🚀

Besonders wichtig finde ich auch das klare Bekenntnis zum diesjährigen Abitur und der ZP10. Das schafft Klarheit für die Abschlussjahrgänge! Ein Abweichen von der bundesweiten Regelung hin zu einem Freischuss, Durchschnittsabitur oder „Kurzschuljahr“, wie die Opposition fordert, hätte den Ruf des NRW-Abiturs auf Jahre beschädigt und den Schulabschluss entwertet. Stattdessen setzen wir auf sichere und faire Prüfungen. Wir verschieben den Prüfungsbeginn um 9 Tage und erweitern den Aufgabenpool, damit die Lehrkräfte mehr Spielraum bei der Auswahl der Aufgaben haben. ✅

Mein ausdrücklicher Dank gilt den hochengagierten Lehrerinnen und Lehrern in NRW, die in der Pandemie an ihre Grenzen gehen und so für die bestmögliche Bildung unserer Kinder sorgen. 💛💙

Unterstützung für unsere Schulen in der Pandemie

Der Präsenzunterricht ist essenziell für den Bildungserfolg unserer Kinder und Jugendlichen. Das Lernen auf Distanz darf auch weiterhin nur ultima ratio sein. 🏫

Heute möchte ich Euch gerne einmal zusammenfassen, was die Landesregierung, das Bildungsministerium und die NRW-Koalition die letzten Wochen und Monate auf den Weg gebracht haben, um den Präsenzbetrieb auch in Pandemiezeiten zu stärken: 💪

– 50 Mio. EUR zur Förderung der Anschaffung von Raumluftfilteranlagen

– 13,5 Mio. EUR für weitere Schulbusse

– 6,5 Mio. EUR für Schutzausrüstung (zB FFP2-Masken) für Lehrkräfte

– Kostenlose anlasslose freiwillige Corona-Testungen für Lehrkräfte

– das Vierte Maßnahmenpaket zur Gewinnung neuer Lehrkräfte 🚀

Zusätzlich unterstützen wir die Schulen mit weiteren Maßnahmen bei der Digitalisierung und dem ggfs notwendigen Distanzunterricht: 💻

– 103 Mio. EUR für die Ausstattung unserer Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten – als erstes Bundesland!

– zusätzliche 55 Mio. EUR für Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler, die sich keines leisten können

– 5,4 Mio. EUR zusätzliches Fortbildungsbudget für Lehrkräfte

– 75 Mio. EUR für Ferienprogramme für Schülerinnen und Schüler

– Weiterentwicklung von LOGINEO als kostenlose und rechtssichere Lernplattform für den digitalen Unterricht: jetzt mit Lernmanagementsystem Moodle und einem Messenger, bald kommt ein Videokonferenzsystem dazu

– Handreichungen für die Schulen zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht – auch da gehen wir als erstes Bundesland voran! 💛💙

… und während der Pandemie haben wir außerdem die Schulsozialarbeit gesichert, den Masterplan Grundschule und den schulscharfen Sozialindex auf den Weg gebracht. 🤓