Investitionen in Bildung

In den letzten Jahren haben wir als NRW-Koalition massiv in die Bildung investiert. Landesweit haben wir über 8,6 Mrd. € zusätzlich für die Schulen in verschiedenen Programmen bereitgestellt:
👉🏻 Gute Schule 2020 – 2 Mrd. €,
👉🏻 DigitalPakt Schule – 839 Mio. €,
👉🏻 Endgeräte für Schüler:innen – 141 Mio. €,
👉🏻 Endgeräte für Lehrkräfte – 91 Mio. €,
👉🏻 Förderprogramm IT-Administration – 93 Mio. €,
👉🏻 Ganztagsinvestitionsprogramm – 186 Mio. €
👉🏻 und viele weitere.

Die bereitgestellten Mittel werden auch sehr gut angenommen. Vom Digitalpakt Schule sind beispielsweise schon 95,7% der Gelder in NRW beantragt. Bei den Endgeräten für Lehrkräfte und Schüler:innen mit besonderen Bedarfen sind sogar schon über 99% der Mittel ausgezahlt.

Auf meine Heimatstadt Bonn entfielen davon übrigens 148 Mio. €, die wir in die Digitalisierung und eine verbesserte Schulinfrastruktur angelegt haben.

Ich bin froh, dass in NRW Bildung und Schule einen so hohen Stellenwert genießen und wir in den letzten fünf Jahren einiges bewirkt haben. So muss es nach dem 15. Mai weitergehen!

A13 – Gleiche Besoldung für alle Lehrkräfte

In den letzten Tagen haben mich einige Nachrichten zum Thema A13 erreicht. Aktuell werden Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen eine Besoldungsstufe niedriger, als ihre Kolleg:innen an Gymnasien, mit A12 besoldet. Hierbei sprechen wir von einem Gehaltsunterschied von bis zu 460€ netto pro Monat.

Es kursiert nun leider das Gerücht, dass wir Freien Demokraten die Umsetzung von A13 in der Koalition verhindert hätten. Das ist falsch: Wir hatten A13 für alle 2017 nur nicht in unser Wahlprogramm aufgenommen, weil wir wussten, dass die Umsetzung finanziell bei all den Baustellen in den Schulen sehr schwierig wird und wir kein Versprechen abgeben wollten, das wir nicht einhalten können.

Direkt nach Regierungsübernahme hat unser Koalitionspartner CDU unter anderem beim VBE NRW versprochen, dass die NRW-Koalition A13 für alle in der noch laufenden Legislaturperiode umsetzen würde. Leider ist dieses Versprechen nicht eingelöst worden, weil das CDU-geführte Finanzministerium die Gelder für A13 trotz Vorschlägen aus der Koalition nicht zur Verfügung gestellt hat.

In der kommenden Legislaturperiode muss sich das ändern. Für uns hat jede Lehrerin und jeder Lehrer einen Anspruch auf eine gleiche Bezahlung. Daher wollen wir nicht nur die Einstiegsbesoldung auf A13 für alle anpassen, sondern auch eine faire Lösung für die Bestandslehrkräfte, etwa mit einem Stufenplan – nachzulesen in unserem Landtagswahlprogramm der FDP NRW.

Übrigens… Die CDU fordert auch A13, aber mit einem entscheidenden Unterschied: Bestandslehrkräfte müssten bei ihnen erst eine „Nachqualifizierung“ durchlaufen, bevor sie A13 bekommen. Für die CDU sind also 80.000 Lehrkräfte in NRW trotz jahrelanger Berufserfahrung zwar „gut genug“, um Junglehrkräfte in den Schulen auszubilden, aber nicht gut genug, um selber A13 zu bekommen. Das sehen wir komplett anders.

Danke, Moritz!

Drei Wochen lang hast Du mich im Rahmen Deines Schülerpraktikums begleitet, lieber Moritz Lotz. Viele Termine und zwei vollgepackte Plenarwochen haben Dir wohl ordentlich Einblicke in meinen hektischen Alltag als Landtagsabgeordnete gegeben. 👍Vielen Dank für Deinen Einsatz und das kräftige Mitanpacken! Wir wünschen Dir alles Gute für das verbleibende Schuljahr und sagen bis bald.

Übrigens: Wenn Ihr auch mal ein Praktikum bei mir machen wollt, schaut mal hier auf meiner Homepage vorbei: http://www.mueller-rech.de/praktikum 💻

900 Mio. EUR für NRW aus dem Digitalpakt

Bis Ende Februar haben die Städte und Kreise in NRW rund 94% der zur Verfügung stehenden Mittel aus dem DigitalPakt Schule beantragt. Das sind knapp 900 Mio. €, die in NRW in die Digitalisierung der Schulen geflossen sind. 💻

Auch die Ausstattungsprogramme für Schüler:innen und Lehrkräfte sind fast vollständig abgerufen. Mit LOGINEO.NRW haben wir zudem eine digitale Lernplattform etabliert, die sich an den Schulen großer Beliebtheit erfreut. ✅

Insgesamt fließen 2 Mrd. € in die Digitalisierung unserer Schulen. Dazu kommt noch eine Fortbildungsoffensive für unsere Schulleitungen und Lehrkräfte. 🤓

All das zeigt: die Digitalisierung der Schulen bringen wir in NRW sehr gut voran. Auf der anderen Seite verdeutlichen die Zahlen auch das Ausmaß der Versäumnisse, die wir seit 2017 aufholen müssen. 💪

Schulfach Informatik stärken

Viele unserer Kinder werden später in Berufen arbeiten, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können – insbesondere im technischen Bereich. Qualifizierte Informatik-Kenntnisse gehören daher aus unserer Sicht zu den Grundlagen, die Schulen vermitteln müssen. Seit dem Schuljahr 2021/22 ist Informatik ein Pflichtfach in den Klassen 5 und 6 und steht für alle Schülerinnen und Schüler im Stundenplan, damit sie später auch für die Anforderungen der digitalisierten Arbeitswelt gerüstet sind. 💻📱🌐.

Der Mangel an IT-Fachkräften ist sowohl für unsere Wirtschaft als auch für den öffentlichen Dienst sowie die Wissenschaft ein zentrales Problem. Daher ist es wichtig, junge Menschen frühzeitig für Technik, Naturwissenschaften und Informatik zu begeistern und ihnen Möglichkeiten zu geben, praktische Erfahrungen zu sammeln.

Unser Leben und das der Schüler:innen ist bereits heute stark durch die Digitalisierung geprägt. Die Einführung des Pflichtfaches Informatik ist ein wichtiger Schritt, um allen Schülerinnen und Schülern Digital- und Medienkompetenz, informatisches Basiswissen und Grundkenntnisse im Programmieren im Unterricht zu vermitteln. Dieses Wissen will aber auch angewandt werden. Der Pakt für Informatik sieht daher darüber hinaus verschiedene Pilotprojekte vor, in denen die Schulen mit Unternehmen in praxisnahen Projekten zusammenarbeiten. Das ist eine spannende Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, um erste Erfahrungen zu sammeln und möglicherweise den Grundstein für eine Karriere im IT-Bereich zu legen.

Schulbesuch für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine ermöglichen

Putins feiger Angriffskrieg auf die Ukraine zwingt tausende Ukrainer:innen zur Flucht. Wir werden die gute schulische Integrationsinfrastruktur nutzen und die geflüchteten Kinder und Jugendlichen schnell und flexibel in unseren NRW-Schulen aufnehmen . Die Schulen werden wir durch gezielte Maßnahmen des Landes unterstützen.

Es ist wichtig, dass die ukrainischen Kinder und Jugendlichen den Kontakt zu Gleichaltrigen und ein Stück weit Normalität und Struktur erhalten können. Wir haben in NRW schnell und besonnen reagiert.

Das Schulministerium hat den Schulen schon am fünften Tag nach dem Angriff umfangreiches Lehrmaterial zum Krieg in der Ukraine bereitgestellt . Wir haben alle Schulen und Schulträger über schulpsychologische Unterstützungsangebote informiert, um auf die Ängste, Sorgen und Traumata der Schülerinnen und Schüler eingehen zu können.

Am 8. März folgten Informationen des Ministeriums über die Regelungen für die schulpflichtigen ukrainischen Kinder, zu ihrer Deutschförderung und weitere Unterstützungsmaßnahmen. Unsere oberste Priorität: schnellstmöglich den geflüchteten Kindern einen Schulplatz anzubieten und ihnen so viel Normalität und Alltag wie möglich zu geben.

Aktuell laufen Gespräche zwischen dem Schulministerium und den Städten und Gemeinden, um Schulplätze zu organisieren. Wir schaffen Beratungsangebote für ukrainische Familien zur Beschulung ihrer Kinder in den Kommunalen Integrationszentren. Sie können auch auf Eigeninitiative die Kinder und Jugendlichen an Schulen anmelden. Die Schüler gehen zunächst in Internationale Willkommensklassen, in Einzelfällen direkt in die Regelklasse. In den Internationalen Willkommensklassen liegt der Schwerpunkt auf der Deutschförderung. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sie dem Unterricht gut folgen können, wechseln die Schüler in die jeweils passende Regelklasse.

Das Schulministerium prüft aktuell auch den Einsatz von geflüchteten ukrainischen Lehrkräften in unseren Schulen und steht im engen Austausch mit der ukrainischen Bildungsverwaltung, zum Beispiel über die Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien und eine mögliche Teilnahme von Schülern an ukrainischem Distanzunterricht. Es gibt außerdem einen Flyer zum Aufbau unseres NRW-Schulsystems in ukrainischer Sprache, weitere Informationsangebote sollen folgen.

Aktuell finden intensive Bemühungen statt, um zusätzliche Lehrkräfte an unsere Schulen zu holen, zum Beispiel Studierende, pensionierte Lehrkräfte, Seiteneinsteiger:innen, Vertretungslehrkräfte etc.

Umgang mit dem Russland-Ukraine-Krieg an Schulen

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine blicken wir alle mit Sorge auf die abscheulichen und erschreckenden Bilder. Auch viele Schüler:innen und Lehrkräfte treiben Ängste und Fragen zur dortigen Situation um. Erschwert wird dies durch diverse Falschinformationen, die in den sozialen Medien verbreitet werden.

Das Schulministerium NRW hat deshalb heute in einer Schulmail Materialien zur Lage und Historie sowie Hinweise der Schulpsychologie zum Umgang mit Krieg an die Schulen übermittelt. So erhalten unsere Lehrkräfte Unterstützung, um das Thema sensibel im Unterricht aufgreifen zu können.

Es ist wichtig, dass die Schüler:innen mit ihren Sorgen und Gedanken nicht alleine gelassen werden. Diese Materialien sind eine wichtige Unterstützung des Landes für unsere Schulen.

Entlastungspaket für unsere Grundschulen

In dieser Woche hat das Schulministerium in NRW verschiedene Entlastungen für die Grundschulen vorgestellt. Durch die Pandemie liegt viel mehr Last auf unseren Schulen – insbesondere auf den Grundschulen mit den kleinsten Schüler:innen. Das wollen wir abmildern und den Grundschulen unter die Arme greifen.

Insgesamt stellen wir knapp 10 Mio. EUR für zusätzliche Entlastungsmaßnahmen bereit, unter anderem für:
➡️ die Erweiterung des bestehenden OGS-Helferprogramms
➡️ freiwillige Coaching- und Supervisions-Angebote für die Schulleitungen
➡️ Verschiebung der VERA 3-Arbeiten in das Schuljahr 2022/23
➡️ freiwillige Verlängerung der Umsetzungsphase für die neuen Lehrpläne.

Dieses Entlastungspaket ist auch mir persönlich sehr wichtig. Ich freue mich sehr über das bisherige sehr positive Feedback aus den Grundschulen zu diesen Entlastungen und der Umstellung der Teststrategie ab 28.02..

Verändertes Testverfahren an Grundschulen

Im Zuge der Omikron-Welle mussten wir leider unser erfolgreiches Lolli-Pooltestverfahren ändern. Die Labore waren bei der PCR-Test-Auswertung durch die Omikronwelle überlastet. Zudem hatte Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine Priorisierung der PCR-Tests für Personen der Risikogruppe und der sie behandelnden Personen, aber nicht für Kinder und Jugendliche beschlossen. Das habe ich sehr bedauert, weil uns mit den Lolli-PCR-Tests ein etabliertes Verfahren aus den Händen genommen wurde.

Positive PCR-Pools wurden seitdem mit Schnelltests „aufgelöst“. Dieses kombinierte Verfahren hat nicht gut geklappt. Deswegen stellen wir mit entsprechendem Vorlauf zum 28.02. in NRW das Verfahren um:
➡️ Nicht immunisierte Personen müssen künftig *dreimal wöchentlich* einen Antigen-Selbsttest durchführen.
➡️ Die Tests führen die Schüler:innen mit ihren Eltern zu Hause durch – zum Beispiel am Vorabend oder morgens vor der Schule.
➡️ Die Testkits erhalten die Schüler:innen kostenfrei von den Schulen.
➡️ Die Schulkonferenz kann beschließen, dass die Tests weiter in den Schulen stattfinden.

Ich begrüße das neue Verfahren sehr. Es nimmt zum Beispiel den Eltern die Unsicherheit, ob sie ihr Kind nach einem positiven Test wieder in der Schule abholen müssen. Da ist der Test zu Hause einfacher – zumal sich dann positiv getestete Kinder gar nicht erst auf den Schulweg machen.

Die Umstellung senkt auch die Belastung der Lehrkräfte, die seit Beginn der Pandemie enormen Mehraufwand haben – ganz besonders in den Grundschulen. Dem Unterstützungsbedarf unserer Kleinsten in dieser schwierigen Zeit werden sie in herausragender Weise gerecht. Dafür kann ich mich immer wieder nur bedanken!

Positiv finde ich bei der Umstellung auch, dass die Schulen die Möglichkeit haben, in Einzelfällen Schüler:innen nachzutesten oder in der Schulkonferenz zu beschließen, dass doch alle Tests im Klassenzimmer stattfinden. So kann man auch auf die ganz individuelle Situation jeder Schule eingehen.

Digitaler Schulkongress der FDP-Landtagsfraktion

Die Corona-Pandemie und die Zeit des Distanzunterrichts waren und sind eine besondere Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und die Lehrkräfte unseres Landes. Wir wollen den Blick in die Zukunft richten und die besondere Herausforderung der Pandemie auch als Chance für das Bildungssystems sehen. Deshalb wollen wir am 10. Februar um 18:00 Uhr im Rahmen unseres digitalen Schulkongresses gemeinsam mit Experten aus dem Bildungswesen und euch darüber sprechen, wie digitaler Unterricht aussehen kann, was während der Pandemie schon umgesetzt werden konnte und welche Herausforderungen es für die Zukunft gibt.

Wir freuen uns auf den Austausch mit euch und eure Ideen und Anregungen einfließen zu lassen!

Eine vorherige Anmeldung zum Schulkongress ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung findet per Zoom-Konferenz statt. Den entsprechenden Link und das detaillierte Programm findet ihr auf unserer Webseite unter ▶ fdp.fraktion.nrw