Die von der Ratskoalition geplante Parkraumbewirtschaftung ist nach Ansicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden Werner Hümmrich ein Anschlag gegen die Bonner Wirtschaft, insbesondere des Einzelhandels in der Bonner City. Sie belastet die Bonner Bürgerinnen und Bürger in einem nicht tragbaren Maß. Hümmrich: „Mit der geplanten Parkraumbewirtschaftung erreicht die wirtschaftsfeindliche Klientelpolitik der Rats- mehrheit einen neuen Höhepunkt. Parkgebühren in absurder Höhe nach Kölner Modell werden der Bonner City und den Stadtteilzentren einen tiefen Schlag versetzen. Bonn ist nicht Köln.“
Nach Ansicht der Liberalen trifft die erhebliche Erhöhung der Parkgebühren nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Bonner City. Mit dem geplanten Wegfall der Brötchentaste – an deren Einführung in den Bonner Stadtbezirken die FDP einen erheblichen Anteil hatte – werden auch die Stadtteilzentren wie z.B.Beuel hart getroffen.
Hümmrich kritisiert die Aussage der Ratsmehrheit „Mit weniger Autos und Anreizen im ÖPNV steigen die Attraktivität und die Anziehungskraft der Innenstadt gleichermaßen.“ Mit diesem Totschlagargument wird hier die maßlose Erhöhung der Parkgebühren versucht zu rechtfertigen. Durch die ständige Wiederholung des Satzes werden die für die Bürgerinnen und Bürger als auch die Wirtschaft unerträglichen Belastungen nicht geringer und die Politik der Ratsmehrheit nicht glaubwürdiger.