Der Liberale Treff im Oktober befasste sich mit dem Bäderkonzept der Stadt Bonn. Gerade war der maßgeblich von der FDP mitgetragene Versuch, ein neues, modernes und barrierefreies Hallenbad zu errichten, an einen Bürgerentscheid gescheitert. Damit stellt sich die große Frage: wie geht es weiter mit den Bonner Bädern. Erste Antworten konnte der Gast des Liberalen Treffs, Florian Bräuer, liefern. Florian Bräuer ist sportpolitischer Sprecher der FDP Stadtratsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Bonn der FDP. Er berichtete ausführlich über den aktuellen Stand der Diskussionen. Es soll ein neues Gesamtkonzept für die künftige Gestaltung der Bonner Bäderlandschaft erarbeitet werden. Dabei sind die Ergebnisse beider Bürgerentscheide 2017 (keine Wieder-Inbetriebnahme des Kurfürstenbades in Bad Godesberg) und 2018 (kein neues Bad in Dottendorf) zu beachten. Weiter müssen insbesondere die Bedarfe des Schul – und Vereinsschwimmen und der Öffentlichkeit sichergestellt und endlich ein barrierefreies Angebot geschaffen werden. Bei der Bearbeitung dieses Gesamtkonzept soll ein Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt werden mit Planungsgruppen repräsentativ ausgewählter Bürger. All dies soll möglichst bis Ende 2019 erreicht werden.
Im Laufe des Abends wurde auch intensiv über die Frage der Sinnhaftigkeit von Bürgerentscheiden bei solchen komplexen Themen diskutiert, weil hier selten Entscheidungen in einem simplen ja -nein Modus getroffen werden können. Diese Diskussion wird uns sicherlich in Bonn weiter begleiten.