Warum denn eigentlich Mondfahrtsprojekt? Ganz klar, weltbeste Bildung ist weit weg von unserem heutigen Standard und zu Kennedys Zeiten schien auch eine Mondfahrt sehr ambitioniert, wenn nicht gar unmöglich. Genau da wollen die Freien Demokraten mit der Bildungspolitik hin.
Franziska Müller-Rech ist schulpolitische Sprecherin der FDP im Bonner Stadtrat und wurde am 14. Mai in den Landtag gewählt. Auch dort möchte sie Bildung zu ihrem Thema machen. Beim Liberalen Treff des FDP Ortsverbandes Bonn am 3. Mai hat sie das Vorhaben der FDP für die Bildung in NRW genauer erläutert:
Die Qualität der Kinderbetreuung in den Kitas soll verbessert werden und es sollen ausreichend Kita-Plätze geschaffen werden, bevor Beitragsfreiheit angestrebt wird. Das ist auch für die Einbindung von Frauen ins Wirtschaftsleben elementar.
Die FDP steht auch für mehr Schulfreiheit, daher dass die Schulen finanziell und pädagogisch größere Freiräume erhalten. So sollen sie zwischen G8 und G9 wählen können oder sich zu Schwerpunktschulen entwickeln können, z.B. für Musik oder Sport.
Digitale Medien sollen in den Schulen sinnvoll eingesetzt werden. Die Voraussetzung dazu sind erst einmal Breitbandanschlüsse; auch das ist aktuell nicht selbstverständlich. Bei Verwaltungstätigkeiten sollen Lehrer durch Verwaltungsmitarbeiter unterstützt werden.
Franziska Müller-Rech beschreibt, dass auch die Vielfalt der Schullandschaft erhalten werden soll. So sollen auch Förderschulen erhalten werden. Es sollen 30 Top-Gymnasien in NRW in „sozial herausfordernden“ Gebieten gebildet werden, wo junge Talente besonders gefördert werden.
Natürlich ist die Finanzierung solcher Vorhaben immer von Belang. Hier strebt die FDP eine Grundgesetzänderung an, sodass der Bund sich auch finanziell beteiligen kann. Bildung ist eine nationale Aufgabe, so Franziska Müller-Rech.