Rathaustelegramm |
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Die Stadtverwaltung schlägt die ersten Schritte zur Sanierung der Oper vor Dabei unterschlägt sie, dass der Rat zwei Varianten geprüft haben wollte: Neubau versus Sanierung. „Besonders nach der Erfahrung mit der Beethovenhalle kann hier doch die Stadt nicht bereits eine Vorentscheidung vorbei am Rat und damit auch an den Bürgerinnen und Bürgern, treffen“, ärgert sich Werner Hümmrich. Bereits 2018 gab es ein Gutachten, das empfiehlt, sowohl einen Neubau als auch eine Sanierung zu prüfen. Ein einstimmiger Ratsbeschluss wurde gefasst, mit dem Inhalt, das gleichwertig zur Sanierung ein Neubau zu prüfen und Kosten und Risiken gegenüber zu stellen seien. Dieser alte Ratsbeschluss aus der Vorgängerkoalition soll heute wieder aufgehoben werden. „Es erscheint fast wie eine Arbeitsverweigerung, dass die Stadtverwaltung hier die Prüfung nicht ausführt, sondern oberflächlich begründet, dass die Sanierung besser sei, ohne eine durchgeprüfte Gegenrechnung für einen Neubau vorzulegen,“ äußert sich Werner Hümmrich mehr als unzufrieden. Wir haben daher die eigenmächtige Vorgehensweise der Stadtverwaltung und Vorfestzulegung zur Sanierung, ohne einen Neubau geprüft zu haben, abgelehnt. Wir fordern nach wie vor, dass neben der Sanierung gleichwertig auch ein Neubau geprüft wird. |
Parkplatz der Beethovenhalle Die Koalition möchte den Parkplatz der Beethovenhalle halbieren, dafür aber 100 zusätzliche Fahrradstellplätze bauen und einen Park anlegen. Die Fachdezernate der Stadt raten von diesem Vorgehen ab und befürchten wirtschaftliche Einbußen. Leider gibt es bis heute keinen Businessplan, der die Frage nach Wirtschaftlichkeit und Parkplatznutzung errechnet, obwohl wir diesen Businessplan angemahnt haben. „Warum wollen wir die Vermarktung und damit die Wirtschaftlichkeit der Beethovenhalle schon jetzt, ohne Not, wirtschaftlich schwächen?“ hinterfragt Werner Hümmrich die wirtschaftliche Planung des Parkplatzabbaus. Zusätzlich verschlingt die Pflege des Parks einen Millionenbetrag jährlich. Außerdem fehlen ja nicht nur Parkplätze vor der Halle, sondern auch in den umliegenden Straßen sind Parkplätze durch das Parkraumkonzept weggefallen. „Wir werden mit diesem Park den teuersten Park in Bonn erzeugen, aber das würde ja zu der teuren Sanierung der Beethovenhalle passen“ fasst Werner Hümmrich die wirtschaftlich schwierige Situation zusammen. Der Rat hatte die Stadtverwaltung beauftragt, eine Begrünung zu prüfen, „OHNE die Belange des Betriebs und der Vermarktung zu beeinträchtigen.“ Dem scheint der Vorschlag nicht zu entsprechen. Ein weiteres wirtschaftliches Desaster darf sich Bonn nach unserer Ansicht nicht leisten. Eine Entscheidungsgrundlage liegt uns also gar nicht vor. Uns ist nicht verständlich, wie die Koalition ohne Fakten entscheiden kann. Wir fordern daher: 1. Eine Kongress-und Veranstaltungshalle muss wirtschaftlich zu betreiben sein, auch für die Beethovenhalle Bonn muss eine Bezuschussung durch die Kommune vermieden, mindestens aber vermindert werden. 2. Angesichts ihrer Sitzplatzkapazität muss sich die Beethovenhalle mit ihrer Auslastung an einem nationalen und internationalen Markt behaupten können. Dazu gehört auch ein ausreichendes Zurverfügungstellen von Parkplätzen. Die hierzu vorgetragenen Argumente der Betreiber zugunsten einer erfolgreichen Vermarktung und weiteren Nutzungen der Halle werden dabei berücksichtigt. Wir haben dem Parkplatzabbau und der Gestaltung eines Parks nicht zugestimmt. |
Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirats Wir haben heute die Geschäftsordnung für einen Kinder- und Jugendbeirat verabschiedet. Nun können die weiteren Planungen und Umsetzung zu mehr Kinder- und Jugendbeteiligung begonnen werden. |
Verantwortlich: Achim Haffner, Fraktionsgeschäftsführer FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bonn, 53111 Bonn (Altes Rathaus, Markt) Tel.: 0228/775110 • e-mail: fdp.ratsfraktion@bonn.de |