Verwaltung mit Freibädern überlastet
Das Römerbad ist derzeit das einzige Bonner Bad, was keine Probleme macht. Noch.
Am 17.08. teilte die Verwaltung mit, dass auch das „Rüngsi“ nun geschlossen wird. „Es ist absolut ärgerlich und unverständlich. Bereits im März diesen Jahres forderten wir, dass ein Auge auf die Freibäder geworfen wird. Dieser Vorschlag wurde von Verwaltung und Koalition als unsinnig abgestempelt. Heute wissen wir: Es wäre bitter nötig gewesen!“, so Florian Bräuer, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Damit referenziert er auf den Antrag 220452 „Fahrplan Sanierung Bonner Freibäder“.
Nachdem auch das „Friesi“ geschlossen wurde und die Melbbad-Sanierung seitens grünroter Koalition aufgeschoben wird, sitzen Familien allmählich auf dem Trockenen. „Preise steigen, Familien können sich kaum noch Urlaub leisten. Und nun bieten wir nicht einmal in Bonn die Chance, dass Familien einen Kurzurlaub in den Freibädern genießen können. Das ist ein echtes Armutszeugnis – dabei wäre es vermeidbar gewesen.“, fährt Florian Bräuer weiter fort.
Als Konsequenz fordert die FDP-Fraktion weiderholt, dass der Zeitplan zur Neuordnung der Bonner Bäderlandschaft aktualisiert wird und Freibäder aufgenommen werden. Dies reichte die FDP-Fraktion bereits im Oktober vergangenen Jahres ein. Florian Bräuer: „Dabei dürfen wir keine ideologischen Denkverbote haben. Ziel muss sein, dass wir für Schul- und Vereinsschwimmen sowie für Familien eine Perspektive haben. Daher können wir uns vorstellen, dass die Planungen für das Dottendorfer Kombibad – in Ergänzung zu den Bädern in Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg – wieder ausgepackt werden.“ Dabei weisen die Freien Demokraten auch auf die Energieeffizienz eines Neubaus hin.