Die Beueler FDP sieht in der Frage des Pro oder Contra eines schnellen städtebaulichen Ausbaus der Königswinterer Straße in dem Abschnitt zwischen Siegburger Straße und Maarstraße keinen Grund für übertriebene Eile. Die FDP-Fraktionsvorsitzende in der Beueler Bezirksvertretung sowie Stadtverordnete Zehiye Dörtlemez: „Der Zahl der offenen Planungsfragen in diesem Bereich ist derart groß, dass eine schnelle Umsetzung der Ausbaupläne geradezu unverantwortlich wäre. Die FDP hat schon immer die Realisierung der S13 als eine große Chance gesehen, dass in diesem Zusammenhang eine Öffnung der Beueler City nach Osten erfolgen kann. Ein wesentliches Element dafür wäre der Busbahnhof auf der Ostseite des Beueler Bahnhofs. Dessen Konturen sollten erkennbar sein, ehe man den Ausbau der Königswinterer Straße in diesem Abschnitt angeht. Außerdem sollte vor einem Ausbau die noch offene Frage eines zweiten Kreisels an der Kreuzung mit der Maarstraße geklärt sein. Und dann steht da noch die schwer kalkulierbare Verkehrsentwicklung nach der Realisierung des Maarstraßenanschlusses im Raum.“
Dörtlemez lässt das Argument der Stadt Bonn nicht gelten, dass man zügig mit dem Ausbau der Königswinterer Straße beginnen sollte, um mit deren Aufwertung potenzielle Bauherren für die noch zu vermarktenden Grundstücke in diesem Bereich zu locken. Dörtlemez: „Wenn es ein Interesse an einer Aufwertung der Königswinterer Straße gibt, dann hätte man besser auf die versuchsweise Einführung einer Tempo 30-Zone im weiteren Verlauf dieser Hauptverkehrsachse des rechtsrheinischen Bonn verzichtet. Damit wäre der Attraktivität mehr gedient gewesen.“