Keine Kürzungen beim Rosenmontagszug.
Diese Woche hat die Bezirksvertretung Bonn die finanzielle Unterstützung des Rosenmontagszuges erneut gekürzt. Bereits in den vergangenen Jahren sind die Zuwendungen kontinuierlich auf jetzt nur noch 20.000 Euro gesunken. Dies ist ein tiefer Einschnitt für die kulturschaffenden Vereine und ein Schlag ins Gesicht der vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern, die sich für das rheinische Brauchtum einsetzen.
„Leuchtende Kinderaugen und staunende Besucher – so sieht der Rosenmontagszug aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Daher ist es für uns unverständlich, wie eine Bezirksvertretung nun die Fördermittel einfach einkassieren kann!“, so die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Franziska Müller-Rech. „Wir möchten den Karneval in Bonn unterstützen, da dieser auch für eine farbenfrohe, weltoffene und tolerante Welt steht.“
Auch Werner Hümmrich, Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt Bonn zeigt sich verwundert: „Unser Ziel ist es, dass wir eine nachhaltige und sichere finanzielle Unterstützung für den Rosenmonatszug schaffen. Dafür werden wir im Rat einen entsprechenden Antrag einbringen, um die Mittel sicherzustellen!“ Aber auch die vielen kleinen Veedelszüge in den Ortsteilen sind wichtig. „Daher möchten wir darüber hinaus für die kleinen Züge, die mit viel Herzblut von kleinen Vereinen organisiert werden, unterstützen und werden entsprechend Fördermittel beantragen.“
Die FDP-Fraktion beantragt für die Ratssitzung am Montag als Dringlichkeitsantrag eine Gesamtfördersumme von 35.000 Euro. Dabei sollen 20.000 Euro von der Bezirksvertretung und 15.000 Euro vom Rat kommen.