Der FDP-Fraktionsvorsitzende Werner Hümmrich fordert die Verwaltung dazu auf, die Verkehrssituation in Bonn nicht weiter nur zu beobachten, sondern schnellstmöglich zu handeln. Die jetzige Situation ist seiner Ansicht nach nicht akzeptabel und die Probleme seien hausgemacht. In früheren Zeiten seien bei geplanten Verkehrsänderungen die Verkehre simuliert worden und daraus dann die notwendigen Maßnahmen abgeleitet worden. Diese Professionalität scheine der Verwaltung verloren gegangen zu sein.
Aus Sicht der FDP mussten die gleichzeitige Sperrung des City-Rings und die Teilsperrung am Koblenzer Tor zwangsläufig in ein Verkehrschaos führen. Diese Maßnahmen hätten abgestimmt und zeitlich entzerrt werden müssen. Um die Autofahrer und die Nutzer des Nahverkehrs gleichermaßen zu verärgern, wurden Tempo 30-Maßnahmen, auch zu Lasten des ÖPNV, auf Hauptverkehrsachsen umgesetzt und Autofahrer am Rheinufer abkassiert. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen ist schwer zu erkennen.
Hümmrich betont: „Entweder wird die Verwaltung von der Koalition getrieben oder sie hat die Bodenhaftung zu den Bürgerinnen und Bürgern verloren. Der Unfug sollte schnellstmöglich beendet werden und Bonn wieder zu einer gut durchdachten Mobilitätspolitik zurückfinden. Wir brauchen ein Gesamtkonzept und kein Stückwerk.“