Mit großer Besorgnis reagiert die FDP auf die angekündigte Sperrung der Anschlussstelle Poppelsdorf durch die Autobahn GmbH. Zusammen mit den von der Ratsmehrheit beschlossenen Maßnahmen auf weiteren wichtigen Verkehrsachsen (Einspurigkeit der B56 vom Hermann-Wandersleb-Ring über die Viktoriabrücke bis weiter auf der Oxfordstraße sowie den Beschränkungen auf B9 und am Rheinufer) droht der Stadt aus Sicht der Liberalen der Verkehrskollaps. „Es bedarf jetzt dringend einer Gesamtbetrachtung der Verkehrsströme und eines Konzepts, wie der Straßenverkehr bei all dem, was Politik und Verwaltung beabsichtigen, möglichst fließend gehalten werden kann“ fordert der FDP-Fraktionsvorsitzende Werner Hümmrich, „denn es kann in Niemandes Interesses sein, dass Bonn zur Staustadt Nr. 1 in Nordrhein-Westfalen aufsteigt“. Hümmrich fordert auch, dass der Runde Tisch, an dem große Baumaßnahmen früher gemeinsam von Straßen NRW, Verwaltung und Politik erörtert wurden, auch mit der Autobahn GmbH wieder aufgenommen wird. Nur mit einer Gesamtkoordination aller beteiligten Straßenbauträger könnten überraschende Ankündigungen, wie jetzt die Sperrung der Anschlussstelle, vermieden und Baumaßnahmen sowie sonstige Verkehrsbeschränkungen von langer Hand so geplant werden, dass es zu einer möglichst geringen Beeinträchtigung des Verkehrsflusses komme.