Die Bonner FDP-Fraktion schließt sich der Kritik vieler Bonner Bürgerinnen und Bürger an den Plänen für die Rheinufer-Gestaltung an. Fraktionsvorsitzender Werner Hümmrich sagt: „Die Liberalen waren diejenigen, die jahrelang mit einer gewissen Penetranz immer wieder das Thema Neugestaltung des Bonner Rheinufers in die Öffentlichkeit geholt haben. Die Verwaltung hat das Thema über viele Jahre nur mit spitzen Fingern angefasst. Die FDP wollte eine Öffnung der Stadt zum Rheinufer, eine Belebung durch ein breites Angebot an Gastronomie – insbesondere im zentralen Bereich zwischen Kennedybrücke und dem Alten Zoll und damit eine erhebliche Attraktivitätssteigerung. Dass sich jetzt etwas bewegt, begrüßt die FDP natürlich. Was sich jetzt bewegt, bleibt aber weit hinter unseren Erwartungen zurück.“
Hümmrich erläutert: „Es ist gut, dass sich die Situation für Radfahrer im Bereich der Rheinuferpromenade verbessert hat. Es ist aber schlecht, dass sich die Gesamtheit der Maßnahmen am Rheinufer weitgehend darauf beschränkt, lediglich die Situation der Radfahrer zu verbessern. Die paar jetzt ausgeschriebenen Getränke- und Imbissstände auf einer sich insgesamt über mehrere Kilometer erstreckenden Strecke ist nicht unsere Vorstellung gewesen. Eine stationäre Gastromeile zwischen Kennedybrücke und Altem Zoll und – unter Umständen mobilen -weiteren Gastroständen auf der weiteren Strecke war unsere Zielvorstellung.“
Die Öffnung der Stadt zum Rhein hin ist aus Sicht der FDP in den bisherigen Plänen nicht erkennbar.
(c) Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn