Die FDP-Ratsfraktion widerspricht dem Wegfall von Parkplätzen, wenn nicht gleichzeitig Alternativen geschaffen werden. Wer wie die Stadtverwaltung mit den Stimmen der Ratskoalition erst Fakten schafft und die Abschaffung beschließt und dann erst die Bürgerinnen und Bürger informiert, der muss mit Gegenwind wie in der Südstadt rechnen.
Selbstverständlich muss Bonn aus Sicht von Fußgängern, Rollstuhlfahrern, Kinderwagennutzern, Rollerfahrern, Autofahrern, Fahrradfahrern, Rollatorfahrern, Sehbehinderten, Gehbehinderten, Menschen mit kurzen und mit langen Beinen gedacht werden. Hier jedoch einseitig gegen die Autobesitzer zu handeln, Parkplätze aus Gründen einer nicht notwendigen Gehwegbreite abzuschaffen, ist gerade in der Südstadt ein nicht nachvollziehbares Vorgehen. Die Südstadt ist geprägt durch einen alten Baumbestand, der die Gehwege weit mehr einschränkt als es die Autos tun. Fahrräder an Vorgartenzäune angekettet verengen ebenfalls. Kreuz und quer fallen gelassene E-Roller sind für viele ein kaum überwindbares Hindernis auf den Gehwegen. Die FDP-Fraktion sagt: nein, das Vorgehen der Stadt überzeugt uns nicht, das ist unvernünftig, das ist nicht zu Ende gedacht und schon gar nicht mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam entwickelt. Es geht schlicht und einfach an der Lebenswirklichkeit vorbei.