Bericht eines Teilnehmers
Am frühen Morgen des 28. Juni 2016 trafen sich 20 FDP-Mitglieder aus Bonn und Köln zu einem ereignisreichen Tag.
Zum dritten Mal luden ein Jugendoffizier der Bundeswehr und Mike Wershoven interessierte Parteifreunde ein, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der NATO und des EU-Parlaments zu werfen.
Das erste Highlight erwartete die Teilnehmenden in Geilenkirchen. Hier sind zwölf AWACS-Aufklärungsflugzeuge der NATO stationiert.
Ihr Auftrag ist es, aus großer Höhe Radarbilder zu erzeugen um den Luftraum weiträumig überwachen zu können. Nach einem spannenden Einführungsvortrag durften wir das Allerheiligste besichtigen und sogar auf dem Pilotensitz Platz nehmen. Ein erhebendes Gefühl.
Weiter ging es in das angrenzende Brunssum. Die niederländische Kleinstadt ist Sitz des europäischen NATO-Kommandos der operativen Führungsebene. Dieses plant Großmanöver mit bis zu 30 000 Soldaten oder den Einsatz in Krisengebieten. Nach einem stärkenden Mittagessen auf dem NATO-Stützpunkt und einem ausführlichen Vortrag über den Sinn und Zweck von Auslandseinsätzen, setzten wir unsere Fahrt Richtung Brüssel fort.
Hier wartete der Vizepräsidenten des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, vergeblich auf uns. Katastrophale Verkehrsverhältnisse rund um Brüssel zwangen uns zu einem nervenaufreibenden stop and go. Mit zwei Stunden Verspätung erreichten wir endlich das EU-Parlament. Zu diesem Zeitpunkt musste Alexander Graf Lambsdorff bereits einen anderen Termin wahrnehmen. Aber, zwei seiner Mitarbeiterinnen vertraten ihn würdevoll. Auf der Besuchertribüne des EU-Parlaments beantworteten sie geduldig und umfassend alle Fragen zur aktuellen Stimmung im EU-Parlament mit Blick auf den Brexit und zu Überlegungen, das EU-Parlament an einem Standort zu bündeln.
Ein Abschiedsfoto beendete den Aufenthalt im EU-Parlament. Nun hatte die Gruppe Zeit, die Brüsseler Innenstadt und deren kulinarisches Angebot zu erkunden. Nach intensiven Gesprächen im Restaurant und später im Bus erreichen wir gegen Mitternacht erschöpft aber mit einer Fülle neuer Kontakte und Eindrücke Köln und Bonn.
Ein großes Lob an Mike Wershoven und den Jugendoffizier, die die Reise ausgezeichnet organisierten. Allen, die dieses Mal nicht dabei sein können, sei die nächste, noch für dieses Jahr geplante Reise wärmstens empfohlen.