Für die Sitzung der Bezirksvertretung Hardtberg am 5. Oktober hat die FDP beantragt, den Verkehrsversuch Umweltspur Hermann-Wandersleb-Ring nicht weiterzuverfolgen. Stattdessen sollen für den Radverkehr eine Radroute West über das Meßdorfer Feld / Immenburgstr. / Querung der Bahngleise und weiter in Richtung Nordstadt entwickelt und ausgebaut werden sowie die Radfahrbeziehungen von Duisdorf durch den Endenicher Ortskern in Richtung Weststadt verbessert werden.
Für den ÖPNV fordert der FDP-Bezirksverordnete Frank Thomas die Planungen für die Westbahn vorrangig und mit hoher Priorität voranzutreiben und dabei den Personaleinsatz im Stadtplanungsamt zu Gunsten der Westbahn zu priorisieren.
Frank Thomas erklärt dazu: „Die FDP sieht das Konzept der „Umweltspuren“ grundsätzlich skeptisch. Zwei völlig inkompatible Verkehrsträger, wie den Linienbusverkehr und den Radverkehr, auf eine Verkehrsspur zu drängen, führt im besten Fall zu Frust auf beiden Seiten und provoziert im schlimmsten Fall erhebliche Gefahrensituationen. Die vorgeschlagenen Alternativrouten sind für den Radverkehr deutlich attraktiver. Ferner ist eine signifikante Erhöhung der ÖPNV-Nutzenden im Bonner Westen nur mit einem zusätzlichen schienengebundenen Angebot möglich und nicht mit einer Umweltspur, die nur Stau und Abgase produziert. Die Planungen für die Westbahn sind daher mit mehr Schwung und Elan als bisher voranzutreiben.“